Doch welche Markise passt zu welchem Fahrzeug und welchen Bedürfnissen? In diesem Artikel beleuchten wir die wichtigsten Unterschiede, Vor- und Nachteile der verschiedenen Markisentypen, damit du die beste Wahl für dein Wohnmobil treffen kannst.
Markisen für Wohnmobile – welche Arten gibt es?
Die Wahl der richtigen Markise hängt von verschiedenen Faktoren ab: Fahrzeugtyp, Nutzungshäufigkeit und persönlicher Komfortanspruch. Hier sind die gängigsten Markisentypen im Überblick:
- Kassettenmarkisen: Diese sind fest an der Fahrzeugwand oder dem Dach montiert und werden per Kurbel oder elektrisch ausgefahren. Sie sind robust, wetterbeständig und besonders für größere Wohnmobile ideal.
- Sackmarkisen: Leichtere Modelle, die in eine Kederschiene eingezogen werden. Besonders beliebt bei Kastenwagen und Campervans, da sie wenig Platz benötigen und einfach zu transportieren sind.
- Freistehende Markisen: Diese Modelle können unabhängig vom Fahrzeug aufgestellt werden. Sie bieten maximale Flexibilität, sind aber aufwendiger im Aufbau und benötigen mehr Stauraum.
Elektrisch oder manuell – welche Bedienung ist besser?
Manuelle Markisen werden per Handkurbel ausgefahren und sind besonders zuverlässig, da sie unabhängig von Strom funktionieren. Elektrische Markisen hingegen bieten maximalen Komfort auf Knopfdruck, erfordern aber eine funktionierende Stromversorgung und sind anfälliger für technische Defekte.
Worauf du bei der Stabilität achten solltest
Nicht jede Markise hält Wind und Wetter gleich gut stand. Kassettenmarkisen sind in der Regel stabiler als Sackmarkisen, da sie fest mit dem Fahrzeug verbunden sind. Verstärkungen wie Stützstangen und Abspannungen erhöhen die Stabilität. Wer oft an windigen Orten campt, sollte auf eine windfeste Konstruktion mit verstärkten Gelenken setzen. Eine Neigung der Markise sorgt zudem dafür, dass Regenwasser besser abläuft und keine Wassersäcke entstehen. Abspannleinen sind eine einfache, aber effektive Möglichkeit, um die Stabilität der Markise bei Wind zu erhöhen. Sie werden an den Stützfüßen oder speziellen Befestigungspunkten angebracht und helfen, Vibrationen und Bewegungen zu reduzieren. Besonders bewährt haben sich elastische Sturmleinen mit Spannfedern, die Windstöße abfedern und so verhindern, dass die Markise ruckartig belastet wird. Zusätzlich bieten Bodenschrauben oder schwere Erdnägel eine besonders stabile Verankerung, insbesondere auf weichem Untergrund wie Sand oder Gras. Für festen Boden gibt es spezielle Markisenhalterungen mit Gewichten, die ebenfalls eine zuverlässige Fixierung ermöglichen. Eine Kombination aus mehreren dieser Methoden sorgt für die beste Stabilität bei wechselnden Bedingungen. Besonders in windigen Gegenden sind sie eine sinnvolle Ergänzung, um die Markise sicher zu fixieren und Schäden zu vermeiden.
Material und Pflege – so hält deine Markise länger
Das Markisentuch besteht meist aus PVC oder Acryl. PVC-Markisen sind wasserdicht und leicht zu reinigen, während Acryl-Markisen atmungsaktiver sind und weniger zur Schimmelbildung neigen. Nach jeder Nutzung sollte die Markise vollständig trocknen, bevor sie eingerollt wird, um Stockflecken zu vermeiden. Regelmäßige Reinigung mit milden Reinigungsmitteln hält das Material langlebig.
Kurzer Blick aufs Vorzelt
Wer länger unterwegs ist und mehr Platz und Windschutz möchte, kann über ein Vorzelt nachdenken. Es bietet zusätzlichen Stauraum und besseren Schutz, ist jedoch aufwendiger im Aufbau und benötigt mehr Platz im Fahrzeug. Für Kurztrips und häufige Standortwechsel bleibt die Markise die praktischere Wahl, da sie schnell einsatzbereit ist und unkompliziert verstaut werden kann.
Welche Markise ist die beste?
Die Wahl der richtigen Markise hängt von mehreren Faktoren ab: Wie oft nutzt du sie? Wie viel Platz steht dir zur Verfügung? Ist dir eine schnelle Handhabung oder maximaler Schutz wichtiger? Die beste Markise hängt von deinen individuellen Anforderungen ab:
- Für spontane Stopps und schnelle Nutzung: Kassettenmarkise (besonders für größere Wohnmobile)
- Für kompakte Fahrzeuge und flexible Nutzung: Sackmarkise
- Für maximale Unabhängigkeit vom Fahrzeug: Freistehende Markise
- Für höchsten Komfort: Elektrische Markise
Wer eine stabile und wetterfeste Lösung sucht, fährt mit einer hochwertigen Kassettenmarkise am besten. Sie bietet nicht nur eine robuste Bauweise, sondern auch eine einfache Handhabung und eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Wind und Wetter. Für kleinere Fahrzeuge oder Gelegenheitsnutzer kann eine Sackmarkise jedoch die bessere Wahl sein, da sie leichter ist und weniger Platz beansprucht. Wer viel Wert auf Flexibilität legt und seine Markise unabhängig vom Fahrzeug aufstellen möchte, findet in einer freistehenden Markise eine interessante Alternative. Letztendlich entscheidet dein Reiseverhalten: Für häufige, kurze Stopps und maximalen Komfort ist eine elektrische Kassettenmarkise optimal, während Camper, die längere Zeit an einem Ort verweilen und mit wenig Gewicht reisen möchten, mit einer Sackmarkise gut beraten sind.
